Hybride Situationen visuell erfassen
Dirk Kolb, Philipp Starz und Sönke Marahrens schreiben für das The Defence Horizon Journal über Hybride Bedrohungen im Age of Transparency und der Bedarf an einem digitalen Lagebild. Internationale Institutionen wie das European Centre of Excellence for Countering Hybrid Threats und die EU Intelligence and Situation Centre setzen sich dafür ein, hybride Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren. Sie sammeln und analysieren Informationen aus verschiedenen Quellen, um Warnungen und Indikatoren zu identifizieren. Die NATO hat ebenfalls eine Einheit zur Überwachung und Analyse von hybriden Bedrohungen. Allerdings sind hybride Bedrohungen schwer zu erkennen, da sie darauf abzielen, Reaktionen zu verhindern.
Die Nutzung von öffentlich verfügbaren Informationen (OSINT) ist wichtig, um hybride Bedrohungen zu erkennen. Eine OSINT-Revolution hat zur Entwicklung von durch künstliche Intelligenz (KI) gestützten Technologien und Systemen geführt, die eine wirksame Erkennung von Bedrohungen ermöglichen.
Die Digital.Wolff, Plötz und Co GmbH hat zur Visualisierung von hybriden Situationen das lagebild.digital entwickelt. Diese interaktive Karte bildet Events auf unterschiedlichen Karten-Layer ab, die ein- und ausgeblendet werden können. Über eine Schnittstelle zu einem gängigen Messanger können Text- und Bildinformationen übermittelt werden. Zusätzlich übermittelt das Smartphone auch die geographischen Koordinaten des Endgeräts. Die Informationen erscheinen kurz darauf als Punkt mit Detailinformationen auf dem digitalen Lagebild.